Jean Egger (1897-1934)
Jean Egger wurde als Hans Egger 1897 in Hüttenberg in Kärnten geboren. Er studierte von 1918 bis 1922 an der Kunstakademie in München bei Heinrich von Züngel und Carl Johann Becker-Gundahl. Danach unternahm er Reisen nach Italien, Holland und Skandinavien, wo er unter anderem Edvard Munch kennenlernte. 1925 übersiedelte Egger nach Paris und änderte seinen Namen in Jean Egger. Er fand dort rasch Zugang zur Kunst- und Kulturszene, traf Chaim Soutine, Moise Kisling, Leopold Zborowski, Beatrice Hastings und Paul Clemencau, dem Bruder des französischen Präsidenten, der mit der Österreicherin Sophie Szeps verheiratet war. 1926 stellte er im Salon des Artistes Indépendants und im Salon des Tuileries aus, die Reaktionen auf seine Bilder waren durchwegs positiv. Egger lernte in dieser Zeit Signe Wallin kennen, die seine Muse und Lebensgefährtin wurde. Im Sommer 1930 reisten die beiden zusammen nach Schweden, wo er eine Serie von Landschaftsbildern schuf. Aufgrund eines Lungenleidens entschloss er sich 1932 auf die spanische Insel Mallorca zu ziehen. Jean Egger war bereits zu Lebzeiten ein gefragter Porträtist und stellte mehrfach mit großem Erfolg in Paris aus.
Jean Egger starb 1934 in Klagenfurt an Tuberkulose.